language-icon Old Web
English
Sign In

Dyspnoe bei Linksherzerkrankungen

2015 
Dyspnoe bei Linksherzerkrankungen ist ein haufiges, klinisch aber vom Patienten sehr variabel wiedergegebenes Symptom. Zur Abklarung, ob eine Linksherzinsuffizienz Ursache der Dyspnoe ist, ist die Echokardiographie Methode der Wahl. Der Symptomenkomplex Herzinsuffizienz muss dann einer weiteren atiologischen Klarung unterzogen werden. Eine hypertensive Herzerkrankung, eine koronare Herzkrankheit (KHK), tachykardes Vorhofflimmern und valvulare Erkrankungen sind haufig. Zur KHK-Diagnostik ist bei primarer Dyspnoe ohne Angina pectoris die nichtinvasive Diagnostik (Koronar-Computertomographie, regionale Ischamiediagnostik) Methode der Wahl. Eine Koronarrevaskularisation ist nur bei relevanter Ischamie von mehr als 10 % der linksventrikularen (LV-)Masse indiziert. Diuretika sind zur Symptomlinderung Mittel der Wahl, verbessern aber die Prognose des Patienten nicht. Bei eingeschrankter LV-Funktion ist die Kombinationstherapie mit Angiotensinkonversionsenzym(ACE)-Hemmer, β-Rezeptoren-Blocker und Aldosteronantagonist Grundlage der Therapie und verbessert die Prognose der Patienten. Bei Herzinsuffizienz mit erhaltener LV-Funktion fehlen klare Daten. In diesem Fall sind die Therapie der Begleiterkrankungen, gute Herzfrequenz- und Blutdruckkontrolle sowie die Teilnahme an strukturierten Sportprogrammen zu empfehlen. Bei starker symptomatischen Patienten scheint ein Therapieversuch mit Angiotensinrezeptorblockern und Aldosteronantagonisten auch bei sehr sparlicher Datenlage sinnvoll.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    20
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []