Erhalt der peritonealen Dialysemembran – Welche Dialyselösung ist richtig?

2014 
Peritonealdialyselosungen mit Glukose als osmotisch wirksamem Agens beeinflussen die Integritat der Peritonealmembran, wobei die enthaltenen Glukose-Degradations-Produkte (GDPs) und die daraus resultierenden „advanced glycation products“ eine grose Rolle spielen. pH-Wert, verwendeter Puffer und Osmolalitat der Losung haben jedoch ebenfalls einen grosen Einfluss. Sogenannte biokompatible Losungen versuchen, die GDP-Bildung durch ein 2-Kammer-System niedrig zu halten. Daruber hinaus haben sie einen moglichst physiologischen pH-Wert. Damit scheinen sie das klinische Outcome tatsachlich verbessern zu konnen. Wesentlich weniger GDPs als in herkommlichen Losungen ist in Icodextrin-Peritonealdialyse-Losungen enthalten. Durch die Verwendung dieser Polyglukose kann der osmotisch wirksame Gradient deutlich langer aufrechterhalten werden, was eine bessere Ultrafiltration bei langeren Verweilzeiten und schnellerem Transporterstatus ermoglicht. Aminosaurelosungen zeigen in morphologischen Studien eine geringere Alteration des Mesothels sowie eine Reduktion profibrotischer Faktoren. Den Einfluss verschiedener Peritonealdialyselosungen auf die Integritat der Peritonealmembran mussen zukunftige histomorphologische Studien noch untersuchen. Verschiedene Funktionstests deuten darauf hin, dass sich die Dialysemembran bei der Verwendung biokompatibler Losungen besser erhalten lasst.
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