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Prävention von Exazerbationen

2014 
Die akute Exazerbation der COPD (AECOPD) fuhrt sowohl auf individueller als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu erheblichen Belastungen. Daher stellt sich die Frage, wie die Exazerbationsrate gesenkt werden kann. Die Beurteilung der Effektivitat verschiedener Masnahmen zur Reduktion der Exazerbationsrate wird durch das Fehlen einer eindeutigen Definition der AECOPD erschwert. Bezuglich der medikamentosen Therapie ist fur die langwirksamen Bronchodilatatoren, sowohl β-mimetisch als auch antimuskarinisch wirkende, sowie fur die inhalativen Steroide eine Effektivitat belegt. Durch eine Kombinationstherapie scheint sich die Wirkung noch verbessern zu lassen. Phosphodiesterasehemmer scheinen einen praventiven Effekt zu haben. Fur ausgewahlte Patienten konnte eine prophylaktische Antibiotikatherapie sinnvoll sein. Insbesondere konnten Makrolide aufgrund ihrer antiinflammatorischen Wirkung einen Nutzen erbringen. Mukolytika und Statine sind in ihrer Wirksamkeit nicht sicher belegt. Bezuglich der nichtpharmakologischen Therapie ist eine Reduktion der Exazerbationsrate durch Influenza- und Pneumokokkenimpfung, Nikotinkarenz, pulmonale Rehabilitation und bestimmte „Disease“-Managementprogramme moglich. Fur gut ausgewahlte Patienten kann die chirurgische Lungenvolumenreduktion effektiv sein. Die Verwendung der Langzeitsauerstofftherapie und der nichtinvasiven Beatmung kann im Falle von Exazerbationen die Hospitalisierungsrate reduzieren. Ob eine Verbesserung der Zahnhygiene helfen kann, Exazerbationen zu vermeiden, wird derzeit untersucht.
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