language-icon Old Web
English
Sign In

Gefäßzugang zur Hämodialyse

2014 
Der Gefaszugang hat einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der chronischen Hamodialysebehandlung. In der weltweiten epidemiologischen DOPPS-Studie sind Gefaszugange und ihre Komplikationen ein Hauptthema. In dieser grosen Beobachtungsstudie war die adjustierte Mortalitat bei Patienten mit Kathetern etwa um 30% und bei Gefasprothesen ungefahr um 15% hoher als bei AV-Fisteln. Gleichzeitig war auch die Anzahl an Komplikationen einschlieslich der Dauer der Krankenhausaufenthalte bei Patienten mit Kathetern und Gefasprothesen erhoht. In den letzten 10 Jahren hat die Zahl der Katheter in vielen Landern zugenommen, blieb auf einem hohen Niveau in Belgien und Kanada, ging aber in den USA zuruck, wo auch die Zahl der Gefasprothesen stark abnahm. Alter der Patienten, Diabetes, schlechte Gefasverhaltnisse und nicht zuletzt der entsprechende Wunsch von Patienten und Dialysepersonal steigerten die Haufigkeit von Kathetern oder Gefasprothesen. Erfahrene Operateure, fruhzeitige Vorstellung der Patienten bei einem Nephrologen und fruhzeitige Anlage des Gefaszugangs, ausreichende Zeit vor der ersten Benutzung sowie Einsicht des Dialysepersonal bezuglich minderer Dialyseleistung bei Kathetern und erhohten Risiken von Kathetern und Gefasprothesen gegenuber AV-Fisteln sollten dazu beitragen, dass die Zahl der Patienten mit AV-Fistel zunimmt und so das Problem der Gefaszugange verbessert wird.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    17
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []