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Aktuelles zur Nierenlebendspende

2018 
Eine Nierenlebendspende stellt fur den Grosteil der Transplantatempfanger die beste Behandlungsoption dar. In Deutschland herrscht das grundsatzliche Problem des Mangels an Organspenden. Die Anzahl der Verstorbenenspenden hat einen historischen Tiefstand erreicht. Zusatzlich ist die Gesamtzahl der Nierenlebendspenden in Deutschland seit 2011 rucklaufig. Im Jahr 2017 wurden die revidierten KDIGO(Kidney Disease: Improving Global Outcomes)-Leitlinien zur Vorbereitung und Nachsorge des Nierenlebendspenders veroffentlicht, die eine sorgfaltige somatische und psychische Evaluation umfassen. Die Auswahl eines Lebendspender sollte immer das individuelle Lebenszeitrisiko des potenziellen Spenders beachten. Intensive Diskussionen haben in den vergangenen Jahren Publikationen zum Thema Niereninsuffizienz und Mortalitat nach Nierenlebendspende hervorgerufen. Nach jetzigem Stand scheint eine Nierenlebendspende keinen negativen Einfluss auf die Mortalitat der Spender auch im Vergleich zu gesunden Nichtspendern zu haben. Das Risiko fur das Eintreten eines terminalen Nierenversagens erscheint, verglichen mit gesunden Kontrollen, allerdings hoher. Lebendnierenspenden bei AB0-Inkompatibilitat werden heutzutage in vielen Transplantationszentren erfolgreich durchgefuhrt. Kontrovers diskutiert wird die Nierenlebendspende bei vorliegender Immunisierung gegen den Spender, d. h. bei Vorliegen spenderspezifischer HLA-Antikorper.
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