Die Behandlung des Patienten mit Herzkreislaufstillstand und nach Reanimation im Krankenhaus

2002 
Patienten, die einen Herzstillstand erleiden, werden im Wesentlichen unter zwei verschiedenen Bedingungen in die Notfallaufnahme gebracht. Patienten, die unter Reanimationsbedingungen eingeliefert werden, werden grundsatzlich weiter gemas dem ABCD-Schema behandelt. Das wesentliche Ziel ist hierbei zunachst die Wiederherstellung eines spontanen Kreislaufes. Andererseits benotigen die Patienten, die bereits wieder einen spontanen Kreislauf entwickelt haben ein angepasstes erweitertes Therapieregime. Das wesentliche Ziel bei diesen Patienten ist es, sie respiratorisch und hamodynamisch zu stabilisieren, und bereits Therapien einzuleiten, die auf eine Optimierung der Gesamtsituation und des neurologischen Outcomes abzielen. Die ersten Schritte in der Notfallaufnahme zur Behandlung von Patienten im oder nach einem Herzstillstand beinhalten die Kontaktaufnahme mit dem Rettungspersonal vor Ort bzw. mit der Rettungsleitstelle, um erste Informationen einzuholen, um sich so gut wie moglich auf die Aufnahme des Patienten vorbereiten zu konnen. Nach der Ubernahme des Patienten sollte mit dem Standardmonitoring, erweiterten Wiederbelebungsmasnahmen, kontrollierter Beatmung, evtl. Sedierung und Analgesie sowie mit Katecholaminen begonnen werden. Nach einer ersten Einschatzung moglicher Ursachen des Herzstillstandes sollten weitere Masnahmen wie Herzkatheter, Notfalllyse oder kardiopulmonaler Bypass in Betracht gezogen werden. Mit Masnahmen zur Optimierung des neurologischen Ergebnisses wie Verhinderung einer Hypokapnie, Hyperglykamie und Hyperthermie sollten begonnen werden. Andere Strategien wie therapeutische milde Hypothermie sind zwar vielsversprechend, konnen aber noch nicht als Standard empfohlen werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    58
    References
    2
    Citations
    NaN
    KQI
    []