Thrombozytenhemmer und Antikoagulanzien bei Nierenerkrankungen

2016 
Eine fortgeschrittene chronische Nierenerkrankung (CKD) ist mit einer Storung der Gerinnungskaskade, der Thrombozytenfunktion und der Plattchen-Gefaswand-Interaktion assoziiert, sodass sowohl das Blutungs- als auch das Thromboserisiko ansteigen. Zahlreiche Patienten mit einer CKD haben z. B. bei Vorhofflimmern oder Koronarsyndrom eine Indikation fur eine Behandlung mit Antikoagulanzien bzw. Plattchenhemmern. Vitamin-K-Antagonisten (VKA) sind mit einem erhohten Blutungsrisiko bei fortgeschrittener CKD assoziiert. Die direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) stellen eine Alternative gegenuber den klassischen Antikoagulanzien wie Heparin oder VKA dar. Sie bergen aber die Gefahr der Akkumulation bei fortgeschrittener CKD. Thrombozytenhemmer, die auch in Kombination mit Antikoagulanzien verwendet werden, konnen das Blutungsrisiko bei Patienten mit CKD beeinflussen. Sie konnen bei stark fortgeschrittener Niereninsuffizienz auch eine verminderte Wirkung haben, sodass es z. B. zu vermehrten kardialen Ereignissen kommt.
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