Wann mit der intensivierten Insulintherapie beginnen? – Der BeAM-Wert zur besseren Abschätzung einer prandialen Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes mellitus

2020 
Der BeAM-Wert ist ein kumulatives Mas der postprandialen Hyperglykamie. Er lasst sich aus der Blutglukosekonzentration vor dem Zubettgehen (Be) und der darauf folgenden Nuchternglukose am Morgen (AM) errechnen. In zwei retrospektiven Auswertungen von Daten aus Phase-III- und -IV-Studien wurde der Nutzen des BeAM-Wertes als Entscheidungshilfe fur den Beginn der intensivierten Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) Patienten unter basalinsulinunterstutzter oraler Therapie (BOT) dargelegt. Bei Patienten, deren Therapie von einer oralen antidiabetischen Therapie (OAD) auf eine basalinsulinunterstutzte orale Therapie umgestellt wird, steigen Ausmas der postprandialen Hyperglykamie und der BeAM-Wert an bei gleichzeitig sinkendem HbA1c-Wert und Nuchternglukose. Nach Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie fallt der BeAM-Wert und das Ausmas der postprandialen Hyperglykamie geht zuruck. Insbesondere Patienten mit einem BeAM-Wert > 50 mg/dl profitieren von der Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie. Ein negativer BeAM-Wert spricht gegen den Einstieg in die prandiale Insulintherapie.
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