Radiologische Abklärung pulmonaler Rundherde

2009 
Solitare pulmonale Rundherde (SPR) sind ein haufiges diagnostisches Problem. Beim Management von SPR-Patienten ist die Differenzierung zwischen benigne und maligne entscheidend. Primar benotigen wir dazu Anamnesedaten und Vortestwahrscheinlichkeiten. In der Computertomographie (CT) unterscheiden wir „kleine“ SPR mit einem Durchmesser ≤ 8 mm von „normalen“ SPR > 8 mm. Diese lassen sich – einmal radiologisch erfasst – mit Algorithmen weiter abklaren. Fur benigne SPR sprechen eine homogene Verkalkung oder fehlendes Wachstum. Bei kleinen SPR werden Verlaufskontrollen empfohlen, deren Intervall sich nach dem Risiko und der Grose richtet, wobei zwischen soliden, teilsoliden und milchglasartigen SPR weiter differenziert wird. Die SPR-3D-Volumetrie anhand von CT-Daten und die Tumorverdoppelungszeit sind wichtige Entscheidungsgrundlagen. Bei groseren SPR werden je nach Vortestwahrscheinlichkeit Verlaufskontrollen, funktionelle Bildgebung, feingewebliche Abklarung oder operative Entfernung empfohlen.
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