Akute peripartale Gefahrensituationen im Rettungsdienst: Serie Geburtshilfliche Notfälle, Teil 4
2019
Die meist akute Natur perinataler Notfallsituationen in Kombination mit einem
eingeschrankten diagnostischen Zugang, aber auch den begrenzten
therapeutischen Interventionsmoglichkeiten ist der prahospitalen
und z.T. aber auch der klinischen Geburtshilfe immanent. Das Erfordernis rascher
und zielgerichteter Masnahmen kann sich dabei sowohl aus
mutterlicher, als auch aus kindlicher Indikation ergeben. Wie im
Rettungsdiensteinsatz bei Schwangeren allgemein ublich, kommt auf Basis
der Ersteinschatzung des Notarztes auch und gerade bei perinatalen
Notfallen dem Logistikmanagement (u.a. Transportzeit/-art,
Auswahl des Transportziels) wegwei-sende Bedeutung zu. Konkret sind diesem
Zusammenhang nicht-fachtypische geburtshilfliche Notfallsituationen von
spezifisch schwangerschaftsbedingten peripartalen Notfallen abzugrenzen.
Darunter sind im Wesentlichen der Formenkreis hypertensiver
Schwangerschaftserkrankungen, Blutungen, Thrombosen aber auch Embolien zu
verstehen. Sich seltene und wenig gut vorhersehbare Gefahrensituationen durch
standardisierte Entscheidungsprogramme erschliesbar zu machen, fordert
zur Unterstutzung der rettungsdienstlichen Ergebnisqualitat
umfangliche, hier in Rahmen der Serie Geburtshilfliche Notfalle
vorgelegte, Informations-/Schulungskonzepte.
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